Insgesamt reisten 45 Personen aus Niederbayern und der Oberpfalz in einem Bus nach Berlin um bei der Ausstellung im Lustgarten vor Ort zu sein. Die Boote wurden von den AWO-Kreisverbänden Regensburg, Schwandorf, Passau, Deggendorf, Kelheim und Landshut und deren Gliederungen gestaltet. Kooperationspartner der Aktion war auch die Stadt Regensburg - das Boot wurde von Schüler*innen des von-Müller-Gymnasium gestaltet.
Die XXL-Origami-Boote, die jeweils 6 Meter lang sind, erregten in Berlin großes Aufsehen. Viele Passant*innen informierten sich über die Aktion und über die Künstler*innen der Boote. Das sozialkritische Projekt sollte nochmal visuell veranschaulichen, wie grausam es ist, Menschen im Mittelmeer sterben zu lassen. Das UNO-Flüchtlingshilfswerk spricht von rund 120 Millionen Menschen auf der Flucht – Tendenz steigend. Viele der Betroffenen begeben sich auf gefährliche Fluchtrouten über das Mittelmeer, wobei zahlreiche Menschen ihr Leben verlieren.
Die Boote wurden im vergangenen Jahr in Sachsen-Anhalt von über 600 Freiwilligen gefaltet und anschließend deutschlandweit von mehr als 1.500 Menschen gestaltet. Vor ihrer Reise nach Berlin wurden die Boote vor dem Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg und bei vielen Institutionen vor Ort gezeigt.